Wait a minute, Mr. Postman!

14. Mai 2022

Der folgende Erfahrungsbericht eines Postzustellers beschreibt eine Arbeitsrealität in dem scheinbar unendlich wachsenden Bereich der Lieferservices. Obwohl die Arbeitsbedingungen beim ehemaligen Staatskonzern sicherlich noch nicht so schlimm sind wie bei vielen anderen Lieferdiensten, ist auch hier der Arbeitsalltag von Stress und Arbeitshetze geprägt. Die Stimmung unter den Beschäftigten ist gereizt, aber noch richtet sich der Unmut meist gegeneinander und nicht gegen die Arbeitsbedingungen.

Mit diesem Text knüpfen wir an den Bericht eines Berliner Physiotherapeuten an. Wir würden uns sehr freuen, wenn uns noch weitere Berichte aus der Arbeitswelt erreichen und fordern alle Leser*innen dazu auf uns solche zuzuschicken, so dass wir auf diesen Seiten Teile der proletarischen Realität dokumentieren können und damit im Idealfall zum Nachdenken über die herrschenden Arbeitsbedingungen anregen.

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2021 war für die Deutsche Post AG das bisher profitabelste Jahr ihres Bestehens. Der Umsatz konnte um 22,5 Prozent auf 81,7 Mrd. Euro und der Gewinn um rund 70 Prozent auf über 5 Mrd. Euro gesteigert werden. 2021 habe ich bei der Post angefangen zu arbeiten. Denn auch bei mir hat die Pandemie dazu geführt, dass alles anders wurde. Zuvor habe ich mich meist mit mehreren prekären Jobs aus dem Bereich „irgendwas mit Medien“ durchgeschlagen. Doch mit Corona war damit auf einmal Schluss und ich gezwungen, mir etwas Ordentliches zu suchen. Also habe ich mich als Briefzusteller in Teilzeit bei der Post beworben. 14,60 € Einstiegsgehalt und sogar Weihnachtsgeld hörten sich im Vergleich zu den vorherigen Jobs schon mal ganz gut an. Okay, die Stelle sollte erstmal nur auf drei Monate befristet sein, aber danach wäre eine Festanstellung möglich.

Kaum hatte ich mich formlos beworben, wurde ich auch schon zu einem so genannten Schnuppertag eingeladen. Dieses (unbezahlte) Probearbeiten fand an einem strahlenden Sommertag in einem der schönsten, fast dörflich anmutenden Stadtteil statt. Zusammen mit der erfahrenen Kollegin, die gefühlt jeden in ihrem Bezirk persönlich kannte, war die Arbeit inklusive eines schnellen Besuchs beim Bäcker innerhalb relativer kurzer Zeit erledigt. Das sah doch schon mal ganz gut aus.

Einige Tage später sollte ich mich dann um kurz vor 09:00 Uhr am so genannten Übergabepunkt (ÜP) einfinden. Dort habe ich dann meinen Arbeitsvertrag unterschrieben und wurde einer jungen Kollegin anvertraut, die mich einarbeiten sollte. Sie selbst arbeitete zu diesem Zeitpunkt seit etwa einem Jahr bei der Post, hatte aber noch einen weiteren Job und war „hauptberuflich“ eigentlich Studentin. Nach einer coronabedingten Pause nahm sie nun ihr Studium wieder auf, so dass ich „ihren“ Bezirk übernehmen konnte. Etwa zwei Wochen lang begleitete ich sie im Bezirk, der im Gegensatz zur Probearbeit zu großen Teilen aus Hochhaussiedlungen besteht. Die Kollegin fand die Arbeit bei der Post ganz in Ordnung und mochte auch den Bezirk. Wir waren mit Uraltfahrrädern unterwegs, an deren Bedienung ich mich, obwohl ich auch sonst fast alle Strecken mit dem Fahrrad zurücklege, allerdings erst einmal gewöhnen musste. Zu zweit ging die Arbeit recht schnell, so dass wir auch jeden Tag eine Pause machen konnten. Wenn sie alleine unterwegs war, würde sie aber nie Pausen einlegen, gestand die Kollegin, obwohl uns sechs oder acht Minuten Pausen automatisch jeden Tag von der Arbeitszeit abgezogen werden. Dies hörte ich von vielen Kolleg*innen.

 

„Abbruch im Starkverkehr“ - Die Arbeitsbedingungen

Der Arbeitstag sieht in meinem Job so aus, dass ich jeden Morgen um 9 Uhr am ÜP eintreffe, dort mein Arbeitsmaterial hole (Scanner, Drucker, Fahrrad, dazu noch div. Formulare) und im Idealfall auch schon die Post, die ich an dem Tag zustellen muss. Allerdings kommt es häufiger vor, dass der Fahrer, der die Post vom Verteilzentrum zum ÜP bringt, länger braucht, so dass die Kolleg*innen und ich rumstehen und warten. Dann ergibt sich die Gelegenheit zu Gesprächen, die sich meistens um die Zustände bei der Post drehen. Zu Beginn meiner Tätigkeit waren die Kolleg*innen mir Gegenüber auffällig distanziert. Allerdings habe ich inzwischen mitbekommen, dass das nicht nur mir, sondern allen Neuen so geht, da die Kolleg*innen, die schon länger dabei sind, schon viele Neue kommen und gehen gesehen haben. So ging es auch einem jungen Kollegen, der kurz vor mir als Zusteller angefangen hatte. Nach nur einigen Tagen habe ich ihn nicht mehr gesehen und auf Nachfrage bei einer Kollegin dann erfahren, dass er, wie schon viele vor ihm, wieder aufgegeben hat. Er wurde nur sehr schlecht eingearbeitet, hatte keine Ahnung, wie der Scanner korrekt funktioniert und wurde dann ins kalte Wasser geworfen, musste in seinem Bezirk also allein zustellen und verzweifelte völlig. Kein Wunder, dass er da aufgibt.

Neben der persönlichen Einarbeitung mit einer Kolleg*in im Bezirk gibt es in den ersten zwei Wochen auch zwei Schulungen im Verteilzentrum. Die eine Schulung dreht sich rund ums Postauto und ist vor allem ein Fahrtraining für die Kolleg*innen, die damit zustellen. Für mich als „Fahrradfahrer“ eine ziemliche Zeitverschwendung, denn selbst das Probefahren mit einem E-Bike ist für die Praxis irrelevant, da bei uns nur die Vollzeitler diese fahren. Bei der zweiten Schulung wurde dann im Schnelldurchgang der Scanner und alles rund um die Zustellung gelehrt. Gleichzeitig liefen auf einem Monitor in Endlosschleife Werbespots für die Post mit Jürgen Vogel. Komisch, da sind alle Zusteller*innen superglücklich mit ihren modernen, nachhaltigen E-Trikes, E-Autos usw., während wir mit unseren völlig überladenen, uralten Fahrrädern arbeiten müssen. Muss wohl ein Werbespot über die Zukunft der Post sein.

Doch zurück in die Gegenwart. Jetzt muss ich also zum ersten Mal allein in meinen Bezirk zustellen. Und bin erstmal komplett verloren. Schon beim ersten Paket, das ich benachrichtigen will, da die Kund*in nicht da ist, funktioniert der Drucker nicht. Vor den Briefkastenwänden der Hochhäuser stehe ich wie der Ochs vorm Berg, und auch sonst funktioniert so einiges nicht. Ich glaube insgesamt vier Mal rufe ich meine Kollegin an, um mir bei ihr Hilfe zu holen. Man fühlt sich völlig überfordert und verloren. An diesem Nachmittag komme ich erst gegen vier zurück in den ÜP statt, wie nach dem Arbeitsplan vorgesehen, um eins. Zum Glück werden in den ersten drei Monaten alle Stunden bezahlt. Das ist später nicht mehr der Fall, da muss man, mit etwas Spielraum, pünktlich fertig sein. In den ersten Tagen brauche ich meistens deutlich länger, als der Arbeitsplan vorhersagt. Und ich merke auch, wie anstrengend dieser Job ist, nicht nur körperlich, sondern auch geistig. Denn später ist es nur dann möglich, seine Zeit zu schaffen, wenn man ständig vorausdenkt: Welche Briefe, Prospekte, Kataloge, Pakete kommen als nächstes, wie fahre ich am besten, wo laufe ich besser etc.? Durch die Zeitvorgaben ist man auch immer im Stress, seinen Bezirk zu schaffen. Wenn es absehbar ist, dass man es nicht innerhalb der vorgegebenen Zeit schafft, soll man „abbrechen“, was heißt, nur noch die Sendungen zustellen, die unbedingt an diesem Tag zugestellt werden müssen, dazu gehören Pakete, Warenpost, Einschreiben, Zeitungen und Zeitschriften, dann zurück zum ÜP und dort die Nacharbeit noch machen, und dann darf man erst aufhören. Den richtigen Zeitpunkt einzuschätzen, wann man abrechen muss, um noch in der Zeit zu bleiben, ist auch nach einem Jahr noch sehr schwer, und meist arbeitet man dann doch einige Zeit unbezahlt. Außerdem hat man das Problem, dass die liegengebliebenen Sendungen am nächsten Tag zugestellt werden müssen, man dann also umso mehr zu tun hat. Deswegen gibt es auch Kolleg*innen die grundsätzlich nicht abbrechen und immer so lange arbeiten, bis sie fertig sind. Ein Vollzeitler, der mit mir angefangen hat, erzählte mir, dass er regelmäßig bis nachmittags um fünf gearbeitet hat, und als Vollzeitkraft fängt er um sechs Uhr morgens an! Um die Zeit zu schaffen, müssen wir auch immer wieder die vorgegebenen Regeln brechen: Wir überladen die Fahrräder, legen Wurfsendungen in Hochhäusern einfach ab, anstatt wie vorgeschrieben in die Briefkästen einzuwerfen, manches Paket wird auch nur vor die Tür gelegt usw. usf. Die Post droht bei solchen Sachen immer damit, die wir dafür verantwortlich sind und dafür haften, aber natürlich wissen auch die Bosse, dass die Zeitvorgaben nur bei kreativer Auslegung der Regeln realistisch sind.

Der Betriebsrat, der immer wieder im ÜP auftaucht, empfiehlt bei den meisten Problemen den Abbruch, denn nur dann würde das Unternehmen die Probleme spüren. Denn Abbrüche sind folgenreich: Die Post muss neu sortiert werden, eventuell auch gesteuert, das heißt für den nächsten Tag müssen „unwichtige“ Sendungen, etwa Wurfsendungen rausgezogen werden, damit die Zustellkraft überhaupt die Chance hat, alles zuzustellen (meistens denken sie aber nicht so weit und schicken einfach alles wieder raus), es gibt Beschwerden der Kund*innen usw. Trotzdem sind Abbrüche keine Ausnahme, sondern kommen ständig vor.

Vor allem in der Zeit vor Weihnachten, oder postintern gesprochen im Starkverkehr, ist es happig. Die Menge an Weihnachtspost ist kaum zu bewältigen, Pakete, Glückwunschkarten, und alle Firmen wollen auch noch auf ihre einmaligen Sonderaktionen hinweisen und schicken deshalb Unmengen an Werbung raus. Vor allem mit Paketen und Warenpostsendungen, die bei den Kund*innen direkt abgegeben werden müssen, verliert man viel Zeit. Zu unserem Glück gab es bisher während der Pandemie die Möglichkeit der so genannten „Q-Zustellung“ (das Q steht für Quarantäne), das heißt die Zustellkraft unterschreibt bei Dienstbeginn auf dem Scanner und diese Unterschrift ersetzt die Signatur der Kund*innen. Außerdem durfte kein Geld kassiert werden. Doch jetzt mit dem Auslaufen der Corona-Maßnahmen, wird dieses Vorgehen wieder rückgängig gemacht, was eine deutliche Mehrarbeit bedeutet. Ansonsten lief die Arbeit unter Corona-Bedingungen ab wie wahrscheinlich in vielen Betrieben. Im ÜP galt Maskenpflicht, als es unter den Kolleg*innen Krankheitsfälle gab, mussten wir uns jeden Morgen testen und bei Kund*innenkontakt immer die Maske aufsetzen. Masken und Tests wurden von der Post gestellt. In der Belegschaft gab es auch einige Corona-Leugner*innen, die ungeimpft waren und die sich anfangs zum Teil auch dagegen gewehrt haben, sich testen zu lassen. Dies führte zu vielen hitzigen Debatten. Aber zum Teil waren diese Kolleg*innen genau die, die sich in anderen Situationen solidarisch verhielten und sich hinter Leuten stellten, so dass man am besten einfach das Thema Corona vermied und sonst einen vernünftigen Umgang miteinander haben konnte.

 

„Bester Sommer ever“ - Die Stimmung unter den Kolleg*innen

Vor der Zustellrunde und danach gibt es meist nur ein Thema: Das Schimpfen über die Arbeitsbedingungen bei der Post. Insgesamt gibt es sehr viel Unmut, dieser richtet sich aber meist gegen die Kolleg*innen der anderen Abteilungen, etwa bei der Vorbereitung („wie kann man nur so schlecht sortieren“) oder gegen die Planung („schon wieder Postwurfsendungen, wie soll ich das nur hinkriegen“), manchmal auch gegen direkte Kolleg*innen, etwa wenn sie krank sind oder am Tag vorher abgebrochen haben und man nun den Bezirk wieder „aufräumen“ muss. Zuweilen wird aber auch davon gesprochen, wir sollten mal wieder streiken und sich wehmütig an den letzten Streik 2015 erinnert. Eine ältere Kollegin meinte, dass sei „ihr bester Sommer ever“ bei der Post gewesen. Während die Lokführer*innen bei der Bahn streikten, war dies auch immer wieder Thema und fast alle fanden den Streik gut und forderten, so sollten wir auch mal streiken. Aber es bleibt bisher bei Worten, und bei Problemen verlässt man sich auf den Betriebsrat. Dieser ist im Betrieb stark vertreten. Es gibt überall Aushänge, Betriebszeitungen und der zuständige Freigestellte taucht auch immer wieder bei uns auf. Bei Problemen kann man ihn anrufen und kleinere Sachen löst er auch oft. Aber bei grundsätzlicheren Problemen wie etwa, dass es anfangs nur befristete Verträge gibt, die immer wieder um drei Monaten verlängert werden, verweist er nur auf die Kampagnen von ver.di und dem Gesamtbetriebsrat. In einer Betriebszeitung forderte der Betriebsrat dann auch nicht die Abschaffung der Befristung, sondern nur eine Begrenzung. Bei den Kolleg*innen herrscht im Verhältnis zur Gewerkschaft und dem Betriebsrat eine Art Versicherungsverhältnis vor. Man ruft an und beschwert sich, wenn man sich ungerecht behandelt fühlt, man schimpft oft über sie („die machen eh nichts“), aber man sieht sie nicht als Teil der Belegschaft. Dies liegt sicherlich auch daran, dass die Betriebsräte, mit denen wir es zu tun haben, Freigestellte sind, mit denen man nicht den Arbeitsalltag teilt. Trotzdem scheint mir die gewerkschaftliche Vertretung noch ziemlich hoch zu sein. In den meisten meiner vorherigen Jobs gab es sowas meistens überhaupt nicht, bzw. wenn, dann als Anhängsel der Bosse. Allerdings ist auffällig, dass vor allem die älteren Kolleg*innen Mitglied in der Gewerkschaft sind, während die Jungen darin keinen Sinn erkennen können.

Die Zusammensetzung der Kolleg*innen ist bunt gemischt. Einerseits gibt es viele, die aus „Postler-Familien“ kommen und deren Eltern, Kinder, Geschwister etc. auch bei der Post arbeiten, andererseits gibt es auch viele, die aus unterschiedlichen Backgrounds bei dem Job gelandet sind: Hängengeblieben beim Jobben neben dem Studium, nach Arbeitsplatzverlust was zum Übergang gesucht, keinen Bock mehr auf den prekären Wissenschaftsbereich usw. So ist der Anteil von Akademiker*innen, unter den Zusteller*innen, die ich bisher kennengelernt habe, recht hoch. Meist kommt von diesen die Warnung: „Pass bloß auf, dass Du hier nicht hängenbleibst!“ Besonders dann, wenn die Arbeitsbedingungen wieder mal besonders übel waren, etwa weil mal wieder aufgeteilt werden musste. Aufgeteilt werden muss dann, wenn eine Kolleg*in etwa krank ausfällt oder im Urlaub ist und unser ÜP keine Vertretung bekommt. Dann müssen wir Zusteller*innen den vakanten Bezirk mit übernehmen. Gerade in der Hochphase der Omikron-Welle passierte das häufig. Dann versuchte unser Teamleiter immer, die Zusteller*innen hin- und herzuschieben, um irgendwie die Bezirke abdecken zu können. Dies bedeutete, dass man oftmals nicht in seinem Bezirk, sondern in einem anderen zustellen musste. Besonders heftig ist dies, wenn man den Bezirk nicht kennt und diesen „blind läuft“. In so einem Fall gibt es keine Chance, die Zeit zu schaffen, und der Abbruch ist vorprogrammiert. Seit kurzem wird das Aufteilen nicht mehr nur in Notlagen wie plötzlichen Krankheitsfällen etc. angewendet, sondern gezielt, um Personalkosten zu sparen. Das nennt sich dann Flexibilisierung. Doch warum fördert das Unternehmen ein Vorgehen, das die Stimmung unter ihren Mitarbeiter*innen ins Bodenlose senkt? Aus Angst vor Amazon! Amazon war bisher einer der wichtigsten Kunden der Deutschen Post, beginnt nun aber verstärkt eigene Zustellstrukturen aufzubauen. In unserer Region ist in den ersten beiden Monaten des Jahres der Paketversand zweistellig eingebrochen, obwohl es in diesem Bereich seit Jahren ein massives Wachstum gab. Das löst bei den Bossen Panik aus. Bei einer Betriebsversammlung wurden wir deshalb schon auf härtere Zeiten eingeschworen. Wie sind also die Aussichten? Die Stimmung unter den Kolleg*innen ist jetzt schon angespannt. Der Stress auf Arbeit ist schon „im Normalbetrieb“ heftig, viele haben körperlich Probleme durch den Job, dazu kam die Pandemie, bei der sich viele angesteckt haben und die alle psychisch fertigmacht, die Inflation, die viele nicht mehr schlafen lässt, und jetzt auch noch Amazon! Sollte es jedoch gelingen, die Beschuldigungen untereinander zu überwinden und zu erkennen, dass wir die gleichen Interessen haben, könnte sich für die Bosse böse was zusammenbrauen. Was allerdings gegen dieses Szenario sprechen könnte, ist die Integrationskraft der Gewerkschaft und des Betriebsrates. Ende des Jahres läuft der Tarifvertrag aus und muss neu verhandelt werden. Das könnte ver.di nutzen, um in ritualisierten Warnstreiks den Ärger zu kanalisieren und einen halbgaren Abschluss rauszuholen. Aber das hängt sicher auch von der weiteren gesellschaftlichen Dynamik ab, die momentan schwerer vorherzusagen ist als je. Es sind spannende Zeiten.