Termine

Diskussionszyklus kommunistische Dissidenz

Sonntag, 6. April 2025 – 16:00Uhr in der Belfortstr. 24 in Freiburg

Konf Raum 1 des Stura(rechts neben dem Eingang)

Gerne würden wir mit Euch einige Texte von Theoretiker*innen diskutieren, die uns bei der zeitgemäßen Analyse und der Kritik der Gesellschaft helfen können. Dabei wollen wir uns auf Schriften konzentrieren, die vom „offiziellen Marxismus“ abweichen und sich als antistaatlich und antiautoritär verstehen. Viele dieser Schriften sind in Vergessenheit geraten und auch innerhalb der Linken kaum noch präsent. Um dieser linken Geschichtsvergessenheit entgegenzuwirken und den Diskussionsprozess über undogmatische Traditionen revolutionären Denkens zu stärken, haben wir einige Texte u. a. des westlichen Marxismus, des Situationismus, der Kritischen Theorie, des Rätekommunismus und einigen mehr zu einem Reader zusammengestellt. Die einzelnen Texte würden wir gerne mit Euch jeden ersten Sonntag im Monat im Konf Raum 1 (rechts neben dem Eingang) in der Belfordstr. 24 um 16 Uhr diskutieren. Den Reader bekommt Ihr gerne von uns als PDF zugeschickt. Schreibt uns einfach an folgende Adresse: info@labandavaga.org. Beim vierzehnten Treffen am 06.04.2025 lesen wir Texte von Johannes Agnoli.

***

Sterben und sterben lassen – der Ukrainekrieg als Klassenkonflikt

Buchvorstellung & Diskussion mit dem Arbeitskreis Beau Séjour

Freitag, 11. April 2025, 20 Uhr, Linkes Zentrum, Glümerstr. 2 in Freiburg

Die russische Invasion in der Ukraine hat für große Verwirrung in der Linken gesorgt: Die NATO gilt vielen plötzlich als Schutzmacht der Schwachen und Unterdrückten, die ukrainische Armee wird als antifaschistische Guerilla inszeniert, der man Opfer und Waffen bringen müsse. Über Nacht scheint der westliche Imperialismus rehabilitiert. Die NATO-Staaten konnten ohne nennenswerten Widerstand zur massiven Aufrüstung übergehen; es liegt mehr als ein Hauch von Vorkrieg in der Luft.

Mit dem Sammelband »Sterben und sterben lassen« legt der AK Beau Séjour Widerspruch ein gegen diesen neuen progressiven Militarismus, der Frieden an Aufrüstung knüpft und sich dem westlichen Kapitalismus als dem »kleineren Übel« in die Arme wirft. Das Selenskyi-Regime hat die politische Linke zerschlagen und das Arbeitsrecht ausgehebelt, Männer im wehrfähigen Alter müssen Entführungen zum Zweck der Zwangsrekrutierung fürchten. Und auch in den westlichen Ländern tritt die herrschende Klasse in ihrer Niedertracht Tag für Tag deutlicher hervor. In Deutschland wird die schrankenlose Aufrüstung im gleichen Atemzug gefordert wie die Streichung von bezahlten Krankheitstagen – und unterdessen nach Kräften Israels brutaler Militäreinsatz im Gaza-Streifen unterstützt.

Wie kann in dieser Lage ein revolutionärer Antimilitarismus und Internationalismus aussehen?